Sonntag, 11. März 2007

Erste Houseparty in der Villa Videbacken

Anlässlich des 25. Geburtstages von Anton, einem unserer Mitbewohner, fand nun endlich die erste und lange erwartete Houseparty in der Villa Videbacken statt. Ganz nach dem Motto "gib den Österreichern was zu essen und sie sind glücklich" wollten Tom und ich hier nichts dem Zufall überlassen und so gabs traumhafte Aufstriche à la selbstgemacht. Außerdem wurde ich im Laufe des Abends zum DJ auserkoren und konnte so den werten Gästen meinen Musik aufdrücken. Die Party war ein voller Erfolg, es wurde gefeiert was das Zeug hielt und bis auf eine kleine "Verunreinigung" im Waschbecken ist nichts Gröberes passiert, was bei 40 Leuten in unserer Küche doch recht erstaunlich ist...

Unser Ziel, all unsere Mitbewohner während der Party auf Fotos zu bannen haben wir leider knapp verfehlt. Tobias aus Deutschland war auf Heimaturlaub; Johan aus Schweden, den wir liebevoll "The Bear" nennen, zieht einsame russische Atomkraftwerke Menschenansammlungen vor; und Mette, unser scheues norwegisches Rehlein bekamen wir auch bei der Party nicht zu Gesicht. Dennoch können wir euch einige unserer Housemates vorstellen:


Unser Geburtstagskind und Gastgeber Anton aus Schweden, seines Zeichens Schauspieler. Seine 2 schwedischen Freundinnen wohnen leider nicht bei uns...


Von links nach rechts haben wir hier unsere 2 kanadischen Lehrer Mark und Terence. Wenn man bedenkt, dass jedes dritte Wort der beiden mit "f" anfängt und mit "uck" aufhört, fragt man sich manchmal, wie die beiden Kinder unterrichten... Dann haben wir Anna (ja, die Krankenschwester!) aus von der finnischen (Alkohol-)Steueroase Åland, und ganz rechts Sasha, unsere fließend norwegisch sprechende Russin.


Musikalisch schütteln sich bei uns Genie und Wahnsinn die Hand. Während keiner so laut und falsch singt (man hört sein Geschrei und Getrampel echt im Ganzen Haus - Andrasch, du bist mein Zeuge!) wie unser Grieche Gregory...



...gibt es da unseren weit über die Grenzen seines Heimatlandes Norwegen bekannten R&B - Superstar Vince. (Wers nicht glaubt schaut sich das hier an http://www.myspace.com/vincens)

Abschließend noch ein paar weitere Impressionen...



Tom und Terence mit Pevy (links) und Pia, zwei unser finnischen Freundinnen...


Petr und Sara, ebenfalls aus Suomi...


und mit Tiina und Antti (Mitte) wäre die finnische Partie komplett.


Das kanadisch-finnische Partygespann!

Ob es sich bei diesem Bild der am Boden sitzenden Mädels um ein typisch schwedisches Phänomen handelte, konnte auch Anton nicht beantworten....




Wie wir feststellen konnten haben die Schweden eine eigenen Mode, die sich unter anderem bei den Socken stark von dem was wir so kennen unterscheidet. Sehr beliebt sind unter anderem "Hose in die Socken reinstricken" (links) oder Knöchelwärmer (rechts)...


Die drei letzten Partygäste - man sieht deutlich dass die drei Herren ins Bett gehören...

Mittwoch, 14. Februar 2007

Andrasch verlässt uns...

Gestern um 23.00 Uhr Ortszeit war es an der Zeit, sich nach 11 spannenden wie heiteren Tagen von unserem Wahl-Ungarn zu verabschieden. Gregor, wir hoffen du lässt dich nicht von irgendwelchen Schwedinnen im Zug verzaan und kommst gut nach Hause! Es war weltklasse dass du da warst!

P.s. Wann immer wir jemanden in unserem Haus einen gewissen Countrysong pfeifen/singenoder was auch immer hören, werden wir an dich denken!

Sonntag, 11. Februar 2007

LG Hockey Games: SWE - FIN

Von 08.-11. Februar fanden in Stockholm die LG Hockey Games 2007, ein 4-Länder Turnier zwischen Schweden, Finnland, Tschechien und Russland statt. Selbstverständlich durfte sich das "Trio Infernale" diesen Event nicht entgehen lassen. Wir haben uns das prognostizierte "Higlight", das Abschlussspiel gegen Erzrivalen Finnland ausgesucht. Ein Fehler, war es doch das einzige Spiel in dem Schweden weniger als 6 Tore erzielen sollte...

Bei strahlendem Wetter kamen wir nahe der Globe Arena im Süden Stockholms an...

Nachdem wir gleich mal Freundschaft mit den finnischen "Leningrad Cowboys" geschlossen hatten...

...entschieden wir uns dann dennoch für "Tre Kronor"


Die Globen Arena erwies sich auch von innen als sehr beeindruckendes Stadion...



Wir hatten uns für das Match natürlich die billigsten Tickets genommen, und waren sehr erleichtert, doch nicht wie befürchtet hinter einer Säule sitzen zu müssen. Tatsächlich war die Aussicht von unseren "Rattenplätzen" sogar ziemlich gut...


Einziger Wehrmutstropfen war die große Entfernung zu den Cheerleaders, die wir 3 Fischaugen nur sehr schlecht ausmachen konnten. Dementsprechend war unsere "Cheer" etwas gebremst.

Das Spiel selbst gestaltete sich ähnlich inszeniert wie jene in der NHL. Es war ein nettes Familienfest, hartgesottene "Fuaßbollplotzgeher" vermissten ein bisschen die Stimmung. Dafür onientierte sich die Torausbeute stark am Sport rund ums Leder. Trotz hohem Niveau und vielen Chancen auf beiden Seiten fiel nur ein Tor - das aber zumindest auf Seiten der Schweden, die damit auch das Turnier für sich entschieden. Heja Sverige!

Mittwoch, 7. Februar 2007

Kommentare Willkommen!

Liebe Leute!

An dieser Stelle möchte ich mal kurz bekanntgeben, dass Kommentare durchaus willkommen sind! Im Moment hat man ja eher das Gefühl, dass das Ganze niemand liest...

Party Cruise nach Finnland...

Am Freitag machten sich die vier steifen Jungs auf einen 24 Stunden Party Cruise in Richtung Finnland....



"Formelles" Ziel der Reise war die finnische Hafenstadt Turku (siehe oben), allerdings sind diese Reisen bei Schweden wie Finnen hauptsächlich aufgrund der steuerfreien Zone, die das Schiff darstellt, bekannt. Wir waren gemeinsam mit ca. 100 schwedischen sowie internationalen Studenten da, Spaß und Party pur waren also garantiert!

So wurde ordentlich zelebriert...




..."gienstiges" finnisches Bärenbier getrunken...



...und...naja egal ;-)



Tobi, unser Freund und erster Maat, hat in seinem Logbuch bereits einen Eintrag über diese Reise verfasst, den wir einerseits aus hierarchischen Gründen, andererseits aber auch an Trefflichkeit und Pointierung nicht übertreffen können. Daher möchten wir an dieser Stelle gerne auf www.tobiausfalun.blogspot.com verweisen, und euch abschließend noch ein paar "schwedische" Impressionen mitgeben...


Erster Besuch...

Am Samstag, den 03. Februar um 16.00 Uhr ORtszeit war es soweit: Ich konnte den ersten Besucher, einen gewissen Herrn Gregor Eibel (auch bekannt als Eibel G-Punkt oder Eibel Tschi) vom Bahnhof abholen.


Nach 30 Stunden Zugfahrt und einem kleinen Intermezzo in Berlin hatte er es tatsächlich bis zu uns in den hohen Norden geschafft. Kurz darauf stieß dann auch Tobi, der in Falun (ca. 200 km nordwestlich von Stockholm) sein Auslandssemester absolviert, zu uns.

Gregor hatte uns dankenswerterweise ein paar kleine Geschenke aus der Heimat mitgebracht (darunter meinen heiß ersehnten Wintermantel, eine Flasche Stroh 80 und anderes Hochprozentiges) und so konnten wir uns gleich mal an einem Häferl Rumtee wärmen...

Nach einer kurzen Ruhepause...


...und einer kleinen STS - Performance von Tobi...

...gings auch schon wieder mit der Roslagsbanan(e) zu Emmie , die uns zu ihrer Geburtstagsparty eingeladen hatte.

Folgendes Bild zeigt was passiert, wenn man vor lauter Schwedinnen-Nachschauen sein Bier im U-Bahn Schranken einzwicken lässt...


Hier unsere Gastgeberin Emmie - allen aufmerksamen Lesern schon als Bassistin der mittlerweile zu 3/4 vollständigen Band ein Begriff.

Der Abend war echt lustig, wir Österreicher konnten wiedermal unsere Geselligkeit sowie unseren großen Hunger "wenns wos gratis gibt" unter Beweis stellen.

Freitag, 2. Februar 2007

Porträt einer Verletzung...

Oder: Aktionen, die man sich lieber schenken sollte.

Am Anfang unserer zweiten Woche hier hatten wir uns erstmals bei einem der Systembolaget, den staatlichen Alkoholläden, die das Monopol bei alkoholischen Getränken über 3,5% halten, eingedeckt. Nach dem in Schweden aufgrund der unerschwinglichen Alkoholpreise sehr üblichen "Vorglühen" suchten wir ein Lokal in der Stadt auf.

Am Anfang stand die Rolltreppe...

Auf dem Nachhauseweg kam ich in "leicht" berauschtem Zustand auf die Idee, dass es doch bestimmt lustig wäre, die nach oben fahrende Rolltreppe runterzulaufen... Es kam wie es kommen musste: Lieblingshose zerrissen, ein aufgeschlagenes Bein und ein stechender Schmerz im Knöchel...

Wieder zu Hause: Anna, unsere finnische "Hauskrankenschwester" begutachtet die Verletzung



Als ich am nächsten Morgen nach wenigen Stunden Schlaf aufwachte, zeigte ein Blich auf den Knöchel, was ich eh schon gespürt hatte: Es sah nicht besonders gut aus...



Da hilft nur eins: Ab ins Krankenhaus! Bisher hatte ich ja immer das Gefühl, in Österreich dauert das Ganze ewig lange - hier wurde mein Zeitgefühl eines Besseren belehrt. Nach geschlagenen 5 Stunden lautete die (eigentlich recht positive) Diagnose: Vermutlich Bänderriss oder -einriss. Allen, die sich schon die ganze Zeit fragen "...und was ist mit den schwedischen Krankenschwestern??" sag ich nur: Ich freu mich schon aufs Zurückbringen der Krücken ;-)


Die restliche Woche habe ich dann damit verbracht, mich zu schonen, leichte Kräftigungsübungen zu machen und die Heilung voranzutreiben. Und Fortschritte waren auch bald sichtbar:



Offenbar war das Ganze nicht so schlimm, wie es anfangs ausgesehen hatte. Dennoch sollten mich die Krücken auf allen Wegen begleiten. So auch ins Vasamuseum, dem meistbesuchten Museum Schwedens, wo ein 69m langes Holzschiff ausgestellt ist.


Die Vasa war 1628 nach genau 20min auf See in der Bucht von Stockholm gesunken und wurde in den 60ern geborgen und ausgestellt. Leider verträgt das Boot kein Licht, weshalb die Fotos nichts geworden sind...

Mittlerweile, rund anderthalb Wochen später habe ich die Krücken bereits wieder zur Seite gelegt und gehe wieder vorsichtig. Keinen Tag zu früh, den morgen kommt mit Gregor ja bereits der erste Besuch aus der Heimat. Und am Sonntag starten Tom, Gregor, Tobi (der in Falun sein Auslandssemester bestreitet) und ich das Abenteuer "Party Cruise nach Finnland". Mehr dazu bald...


Abschließend noch ein paar Bilder...


Die beiden Seiten meines Zimmers. Falls jemandem der Gitarrenverstärker bekannt vorkommt: Ich hab zufällig hier den gleichen gekriegt, den ich zu Hause habe. Der Bassverstärker links gehört Emmie, einer Freundin mit der ich ein Bandprojekt starte...

Das malerische Rot-Kreuz-Häuschen nahe unserem Zuhause.


Ein Zettel vom schwarten Brett auf der Uni, eine Red Bull Werbung der anderen Art, und die schrägste Umkleidekabine die ich je gesehen habe...